Wenn du im Internet unterwegs bist, begegnet dir wahrscheinlich häufig Native Advertising, auch wenn du den Ausdruck vielleicht noch nie gehört hast. Denn Native Advertising ist eine clevere und wirksame Art der Werbung, die viel subtiler ist als die typische „in-your-face“-Werbeanzeige.
Die wörtliche Übersetzung von Native Advertising aus dem Englischen ist „heimische Werbung“. Das bedeutet, die Werbung ist so gestaltet, dass sie natürlich in das Umfeld, in dem sie platziert ist, hineinpasst. Deine übliche Bannerwerbung oder Popup-Anzeige erscheint plötzlich in einem neuen, unauffälligen Gewand.
Native Advertising kann viele Formen annehmen. Ein Beispiel könnte ein redaktioneller Artikel auf einer Nachrichtenseite sein, der eigentlich eine getarnte Anzeige für ein Produkt darstellt. Oder eine gesponserte Story auf Instagram, die aussieht wie ein regulärer Post. Die Stärke und der Trick von Native Advertising liegt darin, dass es nicht als Werbung wahrgenommen wird. Es fügt sich nahtlos in das Nutzererlebnis ein und die Botschaft wird auf eine weniger aufdringliche Weise übermittelt.
Gerade in Zeiten der digitalen Überinformation und Werbeblindheit ist Native Advertising eine effektive Möglichkeit, um Aufmerksamkeit zu generieren. Indem Werbung nicht als solche wahrgenommen wird, wird sie weniger störend und potenziell effektiver.
Allerdings birgt Native Advertising auch einige ethische Herausforderungen. Denn wo ist die Grenze zwischen einer unauffälligen Werbeform und täuschenden Praktiken? Diese Frage ist eine laufende Debatte in der Welt des digitalen Marketings und der Werbeindustrie.
Native Advertising wird auch als Sponsored Content, Branded Content oder Content Advertising bezeichnet. In Deutschland ist der Ausdruck „Native Advertising“ allerdings am geläufigsten. Ein Kinderstar unter den Werbeformen, der bereits viel erwachsen geworden ist und sich dennoch ständig weiterentwickelt.