Eintauchen in den ‚Marktdurchdringungsgrad‘
Oft wirst du auf deiner unternehmerischen Reise auf allerlei Fachbegriffe aus der Wirtschaft stoßen – auf manche, von denen du vielleicht noch nie gehört hast. Heute, beispielsweise, quer durch den Fachjargon-Dschungel: Der “Marktdurchdringungsgrad“. Klingt abgefahren, oder? Ist es auch!
Was genau verbirgt sich hinter dem Marktdurchdringungsgrad?
Im Grunde genommen ist der Marktdurchdringungsgrad nichts anderes als eine Kennzahl, die bestimmt, wie weit ein Produkt oder eine Dienstleistung auf einem bestimmten Markt Verbreitung gefunden hat. In anderen Worten: Der Marktdurchdringungsgrad zeigt dir, wie viele potenzielle Kunden du tatsächlich bereits erreicht hast und wie viele dir eventuell noch entgegenkommen könnten.
Wie wird der Marktdurchdringungsgrad berechnet?
Für die Berechnung nimmt man die Anzahl der tatsächlichen Kunden und setzt diese in Relation zur Gesamtzahl aller potenziellen Kunden. Die Formel lautet also:
Marktdurchdringungsgrad = (Anzahl der tatsächlichen Nutzer / Anzahl der potenziellen Nutzer) * 100
Marktdurchdringungsgrad – Praktische Anwendungsbeispiele
Um die Theorie etwas greifbarer zu machen, schauen wir uns einige praktische Beispiele an:
1. Smartphone-Markt: Angenommen, es gibt in Deutschland 80 Millionen potenzielle Smartphone-Nutzer und davon nutzen 60 Millionen tatsächlich ein Smartphone, so beträgt der Marktdurchdringungsgrad (60Mio / 80Mio) * 100 = 75%.
2. Streamingdienste: Es gibt in Deutschland etwa 40 Millionen Haushalte – wenn 20 Millionen davon Netflix nutzen, beträgt der Marktdurchdringungsgrad von Netflix (20Mio / 40Mio) * 100 = 50%.
3. Elektroautos: Wenn man annimmt, dass alle 45 Millionen Autobesitzer in Deutschland potenzielle Elektroautokäufer sind und tatsächlich 1 Million von ihnen ein Elektroauto besitzt, so beträgt der Marktdurchdringungsgrad (1Mio / 45Mio) * 100 = etwa 2,2%.
Alternative Bezeichnungen für ’Marktdurchdringungsgrad‘
Im wirtschaftlichen Fachjargon gibt es für viele Begriffe mehrere Bezeichnungen. Der Marktdurchdringungsgrad ist hier keine Ausnahme. Er wird oft auch als Marktanteil, Marktpräsenz oder Marktsättigungsgrad bezeichnet.
Das Schlusswort – aus der Perspektive des Experten
Der Marktdurchdringungsgrad ist ein extrem nützliches Tool, um deinen Erfolg auf dem Markt zu messen und zu sehen, wo noch ungenutztes Potential liegt. Doch pass auf – eine hohe Marktdurchdringung ist nicht immer vorteilhaft. Sie kann auch ein Zeichen für einen bereits gesättigten Markt sein und kann dein Wachstumspotenzial einschränken.
Als Experte würde ich dir dringend empfehlen, diese Kennzahl regelmäßig zu überprüfen und in Kombination mit anderen Metriken zu betrachten, um den Gesamtzustand deines Unternehmens zu bewerten. Ergänze die Marktdurchdringung mit anderen Strategien, wie Marktentwicklung oder Produktentwicklung, um dein Unternehmen kontinuierlich zu verbessern und potenzielles Wachstum auszuschöpfen.
Denke also stets daran: Kennzahlen sind wichtig, doch das Gesamtbild ist entscheidend! Nur so kannst du sicherstellen, dass du deinen Platz im Markt behauptest und weiterhin erfolgreich wachsen kannst.