Was sind Hardbounces?
Als „Hardbounce“ bezeichnet man im E-Mail-Marketing eine Nachricht, die nicht zugestellt werden konnte, weil die angegebene Empfängeradresse nicht existiert oder nicht mehr genutzt wird. Im Unterschied zu einem „Softbounce“, bei dem eine temporäre Zustellbarkeit gegeben ist (beispielsweise aufgrund eines überfüllten Posteingangs), handelt es sich bei einem Hardbounce um ein dauerhaftes Problem.
Das tritt auf, wenn eine E-Mail-Adresse fehlerhaft ist, also entweder ein Tippfehler vorliegt, die Domain nicht existiert oder die Adresse gelöscht wurde. In einer solchen Situation wird die Nachricht vom Mailserver des Empfängers sofort zurückgewiesen – der Hardbounce kommt zustande.
Warum sind Hardbounces ein Problem?
Wenn du Hardbounces in deinen Mailings hast, dann kann das mehrere negative Auswirkungen haben. Zum einen erreichst du die betreffenden Empfänger nicht, was deine Kommunikations- und Verkaufsziele untergraben kann. Zum anderen können Hardbounces deine Sender-Reputation beschädigen, was sich wiederum auf deine E-Mail-Zustellbarkeit auswirken kann.
Beispiele für Hardbounces
Um klarer zu verstehen, wann und wie Hardbounces auftreten können, schauen wir uns einige konkrete Szenarien an:
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- E-Mail Tippfehler: Ein Kunde meldet sich für deinen Newsletter an, aber statt „kunde@example.com“ gibt er aus Versehen „kuned@example.com“ ein. Wenn du die Bestätigungsmail sendest, kommt diese sofort zurück - ein Hardbounce.
- Inaktive Adresse: Ein Kunde hatte sich vor Jahren für deinen Newsletter angemeldet, aber sein E-Mail-Konto seitdem gelöscht. Wenn du ihm nun eine Nachricht sendest, kommt diese ebenfalls sofort zurück.
- Nicht existierende Domain: Stell dir vor, du hast eine falsche Kundenliste gekauft und sendest deine Nachrichten an „kunde@beispielfirma.de“ – eine Domain, die es nicht gibt. Das Ergebnis: alle Mails kehren unzustellbar zurück.
- Geschlossene Firma: Du sendest eine Nachricht an „kunde@altefirma.de“ - eine Firma, die es nicht mehr gibt. Auch hier wird der Mailserver die Mitteilung sofort zurückweisen und zu einem Hardbounce führen.
- Temporäre Mail Accounts: Ein Kunde meldet sich mit einer temporären E-Mail-Adresse bei dir an, um einmal den Newsletter zu erhalten. Nachrichten an diese Adresse werden nach einiger Zeit nicht mehr zugestellt.
Jedes dieser Beispiele führt zu einem Hardbounce.
Alternative Bezeichnungen für Hardbounces
Obwohl der Begriff „Hardbounce“ im E-Mail-Marketing weit verbreitet ist, gibt es noch andere Bezeichnungen für diesen Vorgang. Manchmal werden sie auch als „Permanente Bounces“, „Nicht zustellbare E-Mails“ oder einfach nur „Bounces“ genannt.
Es kann hilfreich sein, sich mit diesen alternativen Bezeichnungen vertraut zu machen, denn je nach Kontext oder verwendeter E-Mail-Marketing-Software, können diese unterschiedlichen Begriffe begegnen.
Zu guter Letzt sollte bedacht werden, dass Hardbounces unvermeidlich sind, aber durch Vorsichtsmaßnahmen wie das Verifizieren von E-Mail-Adressen vor dem Versand oder das Nutzen eines Double-Opt-In-Verfahrens minimiert werden können. Auf diese Weise kann die Effektivität des E-Mail-Marketings erhöht und die Reputation des Absenders geschützt werden.