Was ist Gross Rating Point (GRP)?
In der Welt der Werbung und Medien taucht der Begriff „Gross Rating Point“, auch bekannt als GRP, besonders häufig auf. Doch was verbirgt sich hinter diesem Fachausdruck? Wenn du dich mit einer Werbekampagne beschäftigst, in der Medienplanung tätig bist oder nur neugierig auf das Marketing-Buzzword bist, dann bleib dabei. Hier wird alles präzise und verständlich erklärt.
Die GRP ist eine Kennzahl in der Mediaplanung zur Quantifizierung der Reichweite. Sie zeigt an, wie viele potenzielle Kontakte deine Werbung erreicht und wie oft diese gesehen wurde. Insbesondere in der Fernsehwerbung ist diese Kennzahl von großer Bedeutung, doch auch in den digitalen Medien findet die GRP immer mehr Anwendung.
Wie wird der Gross Rating Point berechnet und was bedeutet er?
Die Berechnung des GRP ist relativ simpel: Es wird die Reichweite (der Prozentsatz der angesprochenen Zielgruppe) multipliziert mit der Kontakthäufigkeit (wie oft wurde die Werbung innerhalb eines bestimmten Zeitraums geschaltet). Ein GRP von 100 bedeutet also, dass 100% der definierten Zielgruppe eine Werbung in einem festgelegten Zeitraum mindestens einmal gesehen hat.
Beispiele für die Anwendung von GRP
Um die Anwendung der GRP zu veranschaulichen, hier einige einfache und praxisnahe Beispiele:
1. Nehmen wir an, du startest eine Werbekampagne im TV und schaltest diesen Spot 7 mal in der Woche zur Prime-Time. 10 % der Zielgruppe, vor denen die Werbung läuft, sieht den Spot durchschnittlich 3 Mal. Also errechnet sich der GRP durch 10 (Reichweite) * 3 (Kontakthäufigkeit) = 30 GRP.
2. Du präsentierst einen Online-Banner auf einer Webseite. 20% der Besucher sehen den Banner einmal täglich und das zehn Tage lang. Dein GRP ist also 20 (Reichweite) * 10 (Kontakthäufigkeit) = 200 GRP.
3. Du schickst einen Newsletter an alle deine Kunden. 60% öffnen diesen und zusätzlich schickst du den Newsletter noch zwei weitere Male. Der GRP beläuft sich hier auf 60 (Reichweite) * 3 (Kontakthäufigkeit) = 180 GRP.
4. Eine Radiowerbung wird täglich 4 mal ausgestrahlt und erreicht dabei 25% der Zielgruppe. Dadurch beläuft sich der GRP auf 25 (Reichweite) * 4 (Kontakthäufigkeit) = 100 GRP.
5. Ein Social-Media-Post wird von 20% deiner Follower gesehen. Da du diesen Post noch zwei weitere Male veröffentlichst, erreicht der GRP hier 20 (Reichweite) * 3 (Kontakthäufigkeit) = 60 GRP.
Gängige Bezeichnungen
Neben „Gross Rating Point“ sind noch weitere Bezeichnungen anzutreffen, z.B. „Gross Reach Point“. Innerhalb der Medienbranche wird dieser Begriff jedoch in der Regel als GRP bezeichnet.
Fazit
Die effiziente und genaue Planung einer Medienkampagne ist ohne die Betrachtung des GRP kaum denkbar. Daher sollte jeder, der Werbung schaltet, versteht was GRP bedeutet und wie man sie berechnet. Je mehr du dein Medium und deine Zielgruppe verstehst, desto besser kannst du deinen GRP optimieren und somit erfolgreicher werben.
In der heutigen digitalen Welt verwenden auch Online-Marketing-Experten den GRP, um die Effektivität ihrer Kampagnen zu steigern. Daher empfehle ich, immer einen genauen Blick auf den GRP deiner Kampagne zu werfen, um die besten Ergebnisse zu erzielen. Das Wissen über den GRP ist eine wertvolle Ergänzung für dein Marketing-Arsenal.