Was ist eine Domain?
Zuerst eine Frage an dich: Hast du jemals eine Website besucht oder eine E-Mail gesendet? Falls ja, dann hast du bereits mit einer Domain interagiert. Der Begriff „Domain“ ist eigentlich nur eine Abkürzung für „Domainname“. Dieser Name dient als Adresse, die dich zu einer bestimmten Webseite führt oder dazu genutzt wird, E-Mail-Verkehr zu sortieren und zuzuordigen.
Beispielsweise ist „www.google.com“ eine Domain. Wenn du diese Adresse in deinen Webbrowser eingibst, kommst du zur Homepage von Google. Bei den E-Mail-Adressen steht der Domainname nach dem @-Zeichen. So wird gewährleistet, dass deine E-Mail an den richtigen Ort gelangt.
Wozu dient eine Domain?
Klarheit und Orientierung – das sind die wichtigsten Funktionen einer Domain. Ein Domainname ist einfacher zu merken als eine lange Reihe von Ziffern, die eine IP-Adresse darstellt. Stell dir vor, du müsstest jedes Mal die vollständige IP-Adresse eines Servers eingeben, um eine Website aufzurufen. Nicht gerade nutzerfreundlich, oder?
Diese Domains macht das Internet zugänglicher und praktischer. Du musst dir nur die Domain merken und schon kannst du auf fast alle öffentlich zugänglichen Informationen auf dem weltweiten Netz zugreifen.
Wie ist eine Domain aufgebaut?
Ein Domainname besteht in der Regel aus zwei oder mehr Teilen, die durch Punkte getrennt sind. Der letzte Teil der Domain, der sogenannte TLD (Top-Level-Domain), gibt häufig an, von welcher Art die Domain ist oder aus welchem Land sie stammt. Zum Beispiel kann „.com“ für kommerzielle Seiten stehen und „.de“ weist auf eine deutsche Domain hin.
Die Teile vor dem TLD können von der Person oder Firma, die die Domain registriert, frei gewählt werden, solange sie noch nicht vergeben sind. So kann jeder einzigartige und leicht zu merkende Domains erstellen, die auf ihre Website oder ihren Mailserver führen.
Fünf Beispiele für Domains:
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- www.amazon.de: Eine kommerzielle Domain aus Deutschland, die zur Website von Amazon führt.
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- www.cam.ac.uk: Eine Domain führt zur Webseite der Universität Cambridge in Großbritannien.
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- support.microsoft.com: Eine Subdomain, die dich direkt zur Supportseite von Microsoft führt.
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- mail.google.com: Diese Subdomain leitet dich zu Googles E-Mail-Dienst, Gmail, weiter.
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- de.wikipedia.org: Eine Subdomain, in diesem Fall führt sie dich zur deutschen Version von Wikipedia.
Alternative Begriffe für Domain
Im Allgemeinen ist „Domain“ wohl der geläufigste Begriff in diesem Kontext. Aber je nach Fachgebiet kann der Begriff Domainname auch als Internet-Adresse, Webadresse oder URL (Uniform Resource Locator) bekannt sein.
Besonders in der IT-Welt ist auch der Ausdruck Namespace gebräuchlich. Das liegt daran, dass eine Domain auch als eine Art Namensraum angesehen wird, der zur Identifizierung und Lokalisierung von Ressourcen wie Webseiten oder Mailservern dient.
Ein etwas scherzhafter Ausdruck ist „Dotcom-Adresse“ – abgeleitet von der häufigsten Top-Level-Domain „.com“. Im Business-Bereich hört man manchmal die Redewendung „Dotcom-Unternehmen“ für Unternehmen, die hauptsächlich über das Internet tätig sind und eine .com-Domain führen.