Kommunikation im digitalen Zeitalter: das Client-Server-Prinzip
Egal, ob beim Surfen im Internet, beim Abrufen von E-Mails oder beim Online-Shopping – fast immer bist du in irgendeiner Form mit dem Client-Server-Prinzip konfrontiert. Doch was genau verbirgt sich hinter dieser Bezeichnung und wie funktioniert es? Auf den folgenden Zeilen findet sich eine leicht verständliche Einführung in dieses faszinierende Konzept der digitalen Kommunikation.
Definition
Unter dem Begriff „Client-Server-Prinzip“ versteht man eine bestimmte Form der Datenkommunikation innerhalb von Netzwerken. Dieses Prinzip basiert auf zwei zentralen Komponenten: dem Client und dem Server.
Der Client, also der „Kunde“, ist das Endgerät, das du zur Kommunikation verwendest – etwa dein Computer, Smartphone oder Tablet. Der Server hingegen ist ein leistungsfähiger Computer, der in der Lage ist, Anfragen zu empfangen und zu bearbeiten.
Funktionsweise des Client-Server-Prinzips
Das Client-Server-Prinzip ist in der IT-Sprache ein Dialogverfahren. Dabei stellt der Client eine Anfrage (Request) an den Server. Dieser prüft die Anfrage und liefert dem Client eine entsprechende Antwort (Response). Eine solche Interaktion könnte zum Beispiel so aussehen: Du gibst in deinen Browser eine Webadresse ein (das ist die Anfrage) und der entsprechende Server liefert dir die gewünschte Webseite aus (das ist die Antwort).
5 Beispiele aus der Praxis
Jeder von uns ist wahrscheinlich schon einmal mit Anwendungen in Berührung gekommen, die auf dem Client-Server-Prinzip basieren, vielleicht sogar ohne es zu bemerken. Hier sind fünf gängige Beispiele:
- Webbrowsing: Wenn du eine Webseite aufrufst, fungiert dein Browser als Client und sendet eine Anfrage an den Server, auf dem die Webseite gespeichert ist.
- E-Mail-Dienste: Beim Abrufen deiner E-Mails ist dein E-Mail-Programm der Client und es kommuniziert mit dem Server von deinem Mail-Anbieter.
- Online-Shopping: Wenn du in einem Online-Shop auf „Kaufen“ klickst, sendest du eine Anfrage an den Server des Shops, der deinen Kauf bearbeitet und bestätigt.
- Online-Gaming: Beim Spielen von Online-Multiplayer-Games stellst du als Client ständig Anfragen an den Game-Server, etwa um deinen Charakter zu bewegen oder Aktionen auszuführen.
- Streaming-Dienste: Wenn du einen Film über Netflix oder einen Song über Spotify streamst, sendest du als Client eine Anfrage an den Server des Anbieters und erhältst den gewünschten Inhalt per Stream zurück.
Alternative Bezeichnungen
In bestimmten Kontexten und Anwendungen können auch andere Begriffe für das „Client-Server-Prinzip“ gebräuchlich sein. So spricht man zum Beispiel in der Netzwerktechnik von „Sender-Empfänger-Modell“. In älteren IT-Sprachen wurde auch der Begriff „Master-Slave-Prinzip“ verwendet, dieser ist jedoch heute aufgrund der damit verbundenen historischen Konnotation weniger gebräuchlich. Schließlich könnte man, abhängig vom Kontext, auch von „Anfrage-Antwort-Prinzip“, „Kommunikations-Prinzip“ oder „Dienstnutzer-Dienstanbieter-Prinzip“ sprechen.
Egal, welcher Name am Ende verwendet wird: Sie alle bezeichnen dasselbe grundlegende Konzept, mit dem fast die gesamte Kommunikation innerhalb digitaler Netzwerke abgewickelt wird.