Ausgleichskalkulation: Was ist das?
Die Ausgleichskalkulation ist eine betriebswirtschaftliche Methode zur Ermittlung von Einheitssachkosten. In einfacheren Worten, wenn Du das Geld sinnvoll aufteilen möchtest, kann die Ausgleichskalkulation dafür sorgen, dass Du genau weißt, was Du wofür ausgibst.
Mit der Ausgleichskalkulation kannst Du sicherstellen, dass jedes verkaufte Produkt oder jede erbrachte Dienstleistung den Anteil an den Gesamtkosten des Unternehmens deckt. Es ist so, als ob Du eine Torte in genauso große Stücke schneidest, damit jeder ein gleich großes Stück bekommt.
Wann wird die Ausgleichskalkulation angewendet?
Die Ausgleichskalkulation kommt ins Spiel, wenn ein Unternehmen eine Reihe ähnlicher Produkte oder Dienstleistungen anbietet. Beispielsweise könnte ein Bäcker verschiedene Arten von Broten herstellen und verkaufen, sodass die Kosten für Mehl, Hefe und Strom gleichmäßig auf alle Brottypen verteilt werden müssen.
Die Ausgleichskalkulation beinhaltet eine verfeinerte Kostenverteilung, die sicherstellt, dass alle Kosten berücksichtigt werden, unabhängig davon, ob sie direkt zu Fertigungs-, Verwaltungs-, Vertriebs- oder anderen Abteilungen gehören.
Wie funktioniert die Ausgleichskalkulation?
Wenn Du die Ausgleichskalkulation durchführst, teilst Du die Gesamtkosten des Unternehmens durch die Anzahl der produzierten Einheiten. Bei unserem Bäcker bedeutet dies, dass er die gesamten Produktionskosten durch die Anzahl der gebackenen Brote teilt, um die Kosten pro Brot zu ermitteln.
Ein Rechenbeispiel: Angenommen, der Bäcker hat im Monat 5.000€ Betriebsausgaben und backt 2.000 Brote. Die Kosten pro Brot betragen also 2,50€ (5.000€ / 2.000 Brote). Er weiß jetzt, dass jedes verkaufte Brot mindestens 2,50€ einbringen muss, um die Kosten zu decken.
Um was muss man bei der Ausgleichskalkulation noch achten?
Wichtig zu beachten bei der Ausgleichskalkulation ist, dass diese Methode am besten in stabilen Marktumgebungen mit wenig variierenden Ausgaben und Ausstoß funktioniert. Schwankende Produktionsvolumen und Kosten können die Ausgleichskalkulation verzerren und zu falschen Ergebnissen führen.
In solchen Fällen kann es sinnvoll sein, auf andere Kalkulationsverfahren umzusteigen, wie zum Beispiel die Einzelkostenrechnung oder die flexible Plankostenrechnung.
Die Ausgleichskalkulation wird auch unter verschiedenen anderen Bezeichnungen gefunden. Sie ist bekannt unter Gleichkostenrechnung, Durchschnittskostenrechnung oder eben als Einheitskostenrechnung, da sie im Grunde genommen die Gesamtkosten auf die produzierte Einheit aufrundet.